Prof. Christiane Michel-Ostertun
Christiane Michel-Ostertun, geboren in Aalen, aufgewachsen in Kiel, erhielt von Jugend an Klavier-, Cello- und Orgelunterricht. Von 1983 bis 1988 studierte sie an der Hochschule für Musik in Detmold Klavier und Kirchenmusik (Prof. G. Weinberger, Prof. R. Zimmermann). Sie schloss mit der Staatlichen Musiklehrerprüfung und der A-Prüfung mit Auszeichnung ab. Anschließend absolvierte sie Aufbaustudien in Stuttgart (Prof. J. Laukvik) und Karlsruhe (Prof. A. Schröder) und legte 1991 die Künstlerische Reifeprüfung im Fach Orgel und 1993 das Konzertexamen ab. Während des Studiums gewann Christiane Michel-Ostertun den 2. Preis beim Frankfurter Improvisationswettbewerb 1986.
1988 bzw. 1989 erhielt sie Lehraufträge für Liturgisches Orgelspiel und Improvisation an den Hochschulen für Kirchenmusik in Herford und Heidelberg, 1993 wurde sie in Herford auf eine Professur für dieses Fach berufen; den Lehrauftrag in Heidelberg führt sie seither fort.
Konzerte, Kurse und Jurorentätigkeit führten sie durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Seit 2011 hat sie ihr Repertoire durch Live-Musik zu Stummfilmen erweitert.
Christiane Michel-Ostertun setzt sich besonders für die Didaktik der Improvisation ein. Sie schrieb mehrere Lehrbücher und unterrichtet die Methodik der Orgelimprovisation. Es liegen von ihr Orgelwerke sowie sieben Orgelkonzerte für Kinder vor. Seit 1999 leitet Prof. Michel-Ostertun den Chor für Geistliche Musik Ludwigshafen, der jährlich mit zwei Oratorien-Aufführungen an die Öffentlichkeit tritt.
Tutorials zur Orgelimprovisation
Auf ihrem YouTube-Kanal stellt Prof. Christiane Michel-Ostertun Tutorials zur Orgelimprovisation bereit. Aktuell finden Sie dort die folgenden Themen:
Das Harmonisieren von Chorälen
- Das Harmonisieren von Chorälen (1): Tonika, Subdominante, Dominante und Doppeldominante
- Das Harmonisieren von Chorälen (2): Kreative Übungen mit den drei Hauptfunktionen
- Das Harmonisieren von Chorälen (3): Der verminderte Dreiklang mit Dominantfunktion
- Das Harmonisieren von Chorälen (4): Die Nebenstufen
- Das Harmonisieren von Chorälen (5): Der Wechsel zwischen weiter und enger Lage
- Das Harmonisieren von Chorälen (6): Choräle in Moll
- Das Harmonisieren von Chorälen (7): Die Sextakkorde
- Das Harmonisieren von Chorälen (8): Kadenzen mit Dominant Tonika-Verbindung
- Das Harmonisieren von Chorälen (9): Zeilenschlüsse mit Sekundschritt in der Melodie
- Das Harmonisieren von Chorälen (10): Zeilenschlüsse mit Terz, Quarte oder Quinte in der Melodie
- Das Harmonisieren von Chorälen (11): Zwischendominanten
- Das Harmonisieren von Chorälen (12): Begleitsätze mit Bass-cantus firmus (1)
- Das Harmonisieren von Chorälen (13): Begleitsätze mit Bass-cantus firmus (2)
- Das Harmonisieren von Chorälen (14): Detailfragen
- Das Harmonisieren von Chorälen (15): Choralmelodien mit Sequenzen
- Das Harmonisieren von Chorälen (16): Zusammenfassen von Melodietönen
- Das Harmonisieren von Chorälen (17): Dorisch
- Das Harmonisieren von Chorälen (18): Barocke Modulationen über den Sekundakkord
- Das Harmonisieren von Chorälen (19): Der dreistimmige Satz manualiter
Das Harmonisieren im gemäßigt modernen Stil
Das Harmonisieren im romantischen Stil
Intonationen im gemäßigt modernen Stil
- Intonationen im gemäßigt modernen Stil (1): Terzen-Klangbänder
- Intonationen im gemäßigt modernen Stil (2): Dreistimmige Klangbänder
- Intonationen im gemäßigt modernen Stil (3): Parallel geführte Sextakkorde
- Intonationen im gemäßigt modernen Stil (4): Ostinato-Technik
- Intonationen im gemäßigt modernen Stil (5): Ajoutierte Töne und unregelmäßige Taktarten
- Intonationen im gemäßigt modernen Stil (6): Distanzharmonik
- Intonationen im gemäßigt modernen Stil (7): Mediantische Rückungen
Intonationen im klassischen Stil
Intonationen im barocken Stil
Choralvorspiele im gemäßigt modernen Stil
Choralvorspiele im barocken Stil